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Schweinegrippe


Schweinegrippe

Liebe Eltern!

Zur Zeit ist die Schweinegrippe Thema in allen Medien und auch die Schulen und Kindergärten haben vielfach Informationsmaterial ausgegeben. Dennoch ist immer wieder eine große Verunsicherung zu spüren. Daher haben wir noch einige weitere Informationen für Sie zusammengestellt.

Woher stammt der Begriff „Schweinegrippe“?

Eine abgewandelte Form des Erregers kommt in der Tat bei Schweinen vor, wird jedoch nicht vom Schwein au den Menschen übertragen. Der Erreger der Schweinegrippe überträgt sich von Mensch zu Mensch, so dass inzwischen vielfach nicht mehr von der Schweinegrippe, sondern der Neuen Influenza gesprochen wird. Beim Verzehr von Schweinefleisch besteht also keinerlei Ansteckungsrisiko.

Wie kann man sich anstecken?

Die Übertragung erfolgt durch sog. Tröpfcheninfektion, also z.B. durch Niesen, Husten oder Händeschütteln. Nach Ansteckung können bis zu 4 Tage bis zum Ausbruch von Symptomen vergehen. Eine Ansteckungsgefahr besteht beim Erkrankten einen Tag vor Begin der Symptome bis zu 7 Tagen danach. So lange muss ein Erkrankter mit nachgewiesener Schweinegrippe Quarantäneauflagen erfüllen, d.h. zu Hause bleiben und Kontakt mit anderen Menschen meiden.

Welche Symptome treten auf?

Akuter Beginn mit Fieber über 38°C, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Halsweh, Müdigkeit. Seltener sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Der Verlauf der Schweinegrippe ist in Deutschland z. z. Zt. noch milde.

Wer ist besonders gefährdet?

Menschen mit chronischen Grunderkrankungen, Schwangere, Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Altersheimen, medizinisches Personal.
Z. Zt. verläuft die Ausbreitung des Erregers in der Bevölkerung noch moderat, d.h. es stecken sich noch nicht so viele Menschen an wie befürchtet. Ob im Herbst evtl. eine 2. Welle folgt, lässt sich noch nicht sicher vorhersagen.

Wie erfolgt die Diagnose?

Mittels eines Nasen-Rachen-Abstrichs. Das Ergebnis liegt meist 2 Tage später vor und wird dem Gesundheitsamt mitgeteilt.

Wie wird die Schweinegrippe behandelt?

Bei Diagnosestellung innerhalb von 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn ist ggf. eine Therapie mit speziellen Antivirenmitteln möglich, dies wird jedoch v.a. bei Menschen mit schweren chronischen Grunderkrankungen eingesetzt. In aller Regel erfolgt eine symptomatische Therapie mit fiebersenkenden Mitteln, viel Flüssigkeit und Ruhe.

Wie verhalte ich mich, wenn ich den Verdacht habe, an der Schweinegrippe erkrankt zu sein?

Bitte rufen Sie zunächst in der Praxis an zur Vereinbarung eines Termins. Klingeln Sie bitte 3 mal und warten Sie bitte vor der Praxis, bis eine Mitarbeiterin Sie in einen separaten Raum führt. So soll ein Aufenthalt im Wartezimmer vermieden werden.

Wie kann man sich schützen? Gibt es eine Impfung?

Man kann große Menschenansammlungen und enge Räume mit vielen Menschen versuchen zu meiden und sollte sich häufig die Hände waschen.
Ein Impfstoff soll ab Mitte Oktober zur Verfügung stehen. Voraussichtlich werden 2 Impfungen für einen Schutz erforderlich sein. Für welche Personen der Impfstoff zugelassen wird, ob auch eine Zulassung für Kinder erfolgt, steht im Moment noch nicht fest. Eine Stellungnahme der entsprechenden Fachgesellschaft für Kinderheilkunde wird für Mitte September erwartet.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an unser Praxisteam. Wir beraten Sie gerne.




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